Akku-Lagerung beim Laden abseits des E-Bikes
Viele Besitzer von E-Bikes lagern die Akkus bei Nichtbenutzung nicht am Fahrrad, sondern separat, Nicht selten wird er dann im Haus gelagert und geladen – für solche Situationen ist der Brandschutz absolut elementar. Werden die zunehmend leistungsstarken Fahrrad-Akkus ungeschützt im Haus bzw. der Garage gelagert, kann sogar der Versicherungsschutz davon beeinträchtigt werden. Entsprechend sollte man hier auf geeignete Lagermöglichkeiten zurückgreifen, die einerseits ausreichend Sicherheit bieten und andererseits im Alltag genügend praktikabel sind und das Laden ermöglichen. Speziell für diesen Zweck sind feuerfeste Akku-Taschen entwickelt worden, die das sichere Lagern und Laden ermöglichen und zugleich durch ein feuerfestes Gewebe einen Brandschutz bieten.
Was bietet den besten Brandschutz für E-Bike-Akkus?
Wenn man den Akku seines E-Bikes separat aufbewahren möchte, steht man schnell vor der Frage, ob eine Tasche oder eine Box die bessere Wahl ist, und welche Lösung den besseren Brandschutz bietet. Wie so häufig lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten, denn sowohl feuerfeste Akku-Taschen wie auch spezielle Lagerboxen haben Vor- und Nachteile. Einerseits bei der Praktikabilität, andererseits beim Brandschutz unterscheiden sich diese beiden Lagermöglichkeiten - so dass man diese Entscheidung am besten anhand der persönlichen Situation treffen sollte.
Feuerfeste Taschen – flexibel, aber nur für einen Fahrrad-Akku geeignet
Taschen für E-Bike-Akkus bieten sehr viel Flexibilität beim Handling und einen guten Basis-Brandschutz und sind preislich gegenüber den Akku-Boxen in der Regel etwas günstiger.
Allerdings haben verschiedene Brandtests auch gezeigt, dass im Ernstfall aus der Tasche große Mengen giftiger Gase entweichen oder auch brennende Teile herumfliegen können.
Boxen für Fahrrad-Akkus – guter Brandschutz auch für mehrere Akkus
Die unterschiedlichen Lagerboxen für Akkus setzen sich in der Regel aus zwei Komponenten zusammen: Einerseits ein Gehäuse aus Stahl, Alu oder Kunststoff und innerhalb dieses Gehäuses sorgen Löschgranulat-Kissen (bspw. gefüllt mit Pyrobubbles) für den Brandschutz. Innerhalb dieser Kissen werden die E-Bike-Akkus gelagert. Gerät ein Akku innerhalb der feuerfesten Box in Brand, schmilzt das Löschgranulat und verkapselt den Akku derart, dass der Brand eingedämmt wird.
Diese Art des Brandschutzes ist sehr effizient und ermöglicht sogar, mehrere Akkus innerhalb einer Box zu lagern. Auch sind die Lagerbehälter in der Regel für unterschiedliche Akkutypen verwendbar, solange die Abmessungen passen.
Fazit: Durch die Verwendung von Löschmitteln bieten die Boxen für E-Bike-Akkus einen zuverlässigen Brandschutz, sogar für mehre Akkus. Allerdings sind sie in der Anschaffung in der Regel etwas teurer.
Boxen für Fahrrad-Akkus, in denen auch geladen werden kann
Mittlerweile gibt es Boxen auf dem Markt, die neben der sicheren Lagerung auch ein Laden von E-Bike-Akkus ermöglichen und somit besonders komfortabel und sicher sind.
Sichere Lagerung von E-Bike-Akkus in passenden Taschen oder Boxen
Sollen Akkus innerhalb einer Wohnung gelagert werden, sollte man hier ganz besondere Vorsicht walten lassen und immer versuchen alle notwendigen und empfehlenswerten Maßnahmen zu ergreifen, um selbst bei Problemen mit dem Akku das Risiko für gefährliche Folgen zu minimieren. Dafür sind sowohl der Lagerort, aber ebenso der Lagerbehälter entscheidend. E-Bike-Akkus sollte man immer nur in dafür geeigneten Behältern aufbewahren. Diese bieten einen Schutz für die Umgebung und können so im Fall eines Akkubrands häufig Schlimmeres verhindern. Für eine längere Lagerung sind die Akku-Boxen den Taschen aufgrund des erhöhten Sicherheitsniveaus vorzuziehen.
Niemals defekte E-Bike-Akkus in der Wohnung lagern
Auch ein augenscheinlich intakter E-Bike-Akku birgt ein gewisses Risikopotenzial. Ungleich größer ist die Gefahr bei defekten Akkus. Diese sollten niemals und unter keinen Umständen innerhalb einer Wohnung gelagert werden, denn hier sind die Risiken für einen Akkubrand signifikant höher und diesem Risiko sollte sich niemand aussetzen. Ist ein E-Bike-Akku defekt – egal ob der sich nicht mehr laden lässt, einen mechanischen Schaden oder sonstige Probleme verursacht, muss dieser umgehend von einem Fachbetrieb entsorgt werden.
Versicherungsschutz bei der Lagerung von E-Bike-Akkus in Wohnungen
Kommt es durch einen innerhalb der Wohnung gelagerten E-Bike-Akku zum Brand, stellt sich schnell die Frage nach dem Versicherungsschutz bzw. welche Versicherung für die entstandenen Schäden aufkommt. In der Regel greifen dann die Hausratversicherung, die Wohngebäude-versicherung oder die Haftpflichtversicherung, wenn fremdes Eigentum zu Schaden kommt. Auch wenn bspw. ein Mieter durch einen E-Bike-Akku einen Brand verursacht, trägt in der Regel zuerst die Wohngebäude-versicherung des Vermieters den Schaden. Diese nimmt aber den Mieter bzw. die Haftpflichtversicherung des Mieters in Regress. Dabei ist darauf zu achten, dass keine grobe Fahrlässigkeit bei der Lagerung bzw. beim Laden vorliegt. Man sollte sich am besten immer bei seiner Versicherung informieren, bevor man einen E-Bike-Akku innerhalb der Wohnung lagert – einerseits welche Vorgaben von dessen Seite für die Lagerung gemacht werden und andererseits, welche Schäden durch die Versicherung abgedeckt sind.